Das WPV nutzt das sogenannte „Offene Deckungsplanverfahren“. Bei diesem Finanzierungssystem wird Kapital pauschal zur Deckung der Verpflichtungen angesammelt. Die Finanzierung berücksichtigt dabei den künftigen Zugang zum Versorgungswerk.
Im Gegensatz zum individuellen Äquivalenzprinzip besteht keine Äquivalenz zwischen Beitrag und Leistung für jedes einzelne Mitglied. Stattdessen gibt es eine zwischen der Summe aller Beiträge und der Summe aller Leistungen für die Gesamtzahl der Mitglieder einschließlich des künftigen Zugangs.
Die von den Mitgliedern eingezahlten Beiträge legt das WPV auf Grundlage des Versicherungsaufsichtsgesetzes des Landes Nordrhein-Westfalen (VAG NRW) sowie der entsprechenden Versicherungsaufsichts-Verordnung (VersAufsVO NRW) nach Grundsätzen an, die auch von privaten Versicherungsunternehmen zu beachten sind. Die Kapitalanlagen sind deshalb so zu gestalten, dass möglichst große Sicherheit und Rentabilität bei jederzeitiger Liquidität unter Wahrung angemessener Mischung und Streuung erreicht wird.
WPV-Leistungen im Vergleich
Das Finanzierungsverfahren des WPV unterscheidet sich von dem der gesetzlichen Rentenversicherung, die nach dem sogenannten Umlageverfahren finanziert wird. Die unterschiedlichen Finanzierungsverfahren haben großen Einfluss auf die Höhe der Anfangsrente sowie die möglichen Dynamisierungen der Anwartschaften und Leistungen. Mit dem Beitrag „WPV-Leistungen im Vergleich“ informieren wir Sie darüber, warum die Anfangsrenten des WPV i.d.R. höher sind als in der gesetzlichen Rentenversicherung und unter welchen Voraussetzungen Leistungserhöhungen im WPV möglich sind.
Zum Beitrag "WPV-Leistungen im Vergleich"
Das WPV verfolgt einen generationengerechten und langfristig stabilen Finanzierungsansatz, bei dem Kapital gezielt aufgebaut und professionell angelegt wird. Anders als bei der gesetzlichen Rentenversicherung hängt die Rentenhöhe nicht nur von der Höhe der Beiträge, sondern auch vom Zeitpunkt der Einzahlung ab. Im Beitrag "Zukunftssicher vorgesorgt: Finanzierung, Dynamik und individuelle Strategien für eine verlässliche Altersversorgung" erläutern wir Ihnen, wie unsere versicherungsmathematische Mischkalkulation für eine faire Verteilung sorgt und ob und wie lange es sicht lohnt, über die Beitragspflicht hinaus Zahlungen an das WPV zu leisten.
Das nachfolgende Video-Interview bietet vertiefende Einblicke in die Arbeit des WPV. Prof. Dr. Thomas Olbrich, Präsident des WPV, spricht mit dem Präsidenten der Wirtschaftsprüferkammer, Herrn Andreas Dörschell, über zentrale Themen wie Altersversorgung, Kapitalanlagestrategie und Absicherungsmechanismen. Im Fokus stehen dabei unter anderem die Fragen: Wie sicher sind die Rentenleistungen des WPV? In welche Anlageklassen wird investiert? Und welche Faktoren tragen zur langfristigen Stabilität der Versorgung bei?